2. Startoberfläche
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Nach Programmstart wird der Startbildschirm von BCS-2 dargestellt. Hier stehen neben einer Job-Übersichtsliste verschiedene Job-Operationen zur Verfügung.  Die Startoberfläche wird immer nach dem Programmstart oder wenn der Job-Modus und damit die Job-Oberfläche durch Job schließen beendet wird, angezeigt.

In der Kopfzeile (1) wird der Name der Anwendung sowie die Versions- und Lizenznummer angezeigt.

Unterhalb der Menüleiste (2) befindet sich die Job-Übersichtliste (3). Diese ist in zwei Bereiche unterteilt. Auf der linken Seite befindet sich die Job-Liste, auf der rechten Seite werden die Vorschaubilder der Images des aktuell  in der Job-Liste ausgewählten Jobs angezeigt.

Über die Buttons (4) unter der Liste können Jobs neu angelegt, dupliziert, übertragen, gespeichert oder bestimmte Batchoperationen ausgewählt und durchgeführt werden.

Über die Dropdownlisten auf der rechten Seite (5) werden die Workflows und ggf. die dazugehörigen Toolbars ausgewählt.

Weitere Optionen zur Jobanlage und (Batch-)Import von Jobs stehen über das Menü Job zur Verfügung.

2.1 Job Übersichtsliste
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Der zuletzt angelegte Auftrag wird, sofern die Liste nach Auftragsnummer sortiert ist, am unteren Ende der Liste angezeigt.  Wird ein Job ausgewählt, ist er hellgrau hervorgehoben und auf der rechten Seite werden die im Job vorhandenen Images angezeigt.

In der Liste werden folgende Informationen  zu den Jobs angezeigt:

  • Job-Nr: BCS-2 interne Jobnummer
  • Workflow: Workflow-Typ des Jobs
  • Transfer: Sofern Jobs nach einer erfolgreichen Übertragung nicht gelöscht werden, wird in diesem Feld der Status der Übertragung angezeigt. Die Farben haben folgende Bedeutung 
    • grün (Alle): Alle aktiven Transferziele konnten erfolgreich ausgeführt werden, der Job ist übertragen.
    • gelb (Teilweise): Nicht alle aktiven Transferziele konnten erfolgreich ausgeführt werden. Der Status wird nur angezeigt, wenn mehrere Formate bei einer Übertragung erzeugt werden sollen und dafür unterschiedliche Transferziele angelegt wurden.   – Bitte prüfen Sie welche Übertragung nicht erfolgreich war. 
    • rot (Keines): Keines der aktiven Transferziele konnte ausgeführt werden, die Übertragung ist fehlgeschlagen. Bitte prüfen Sie das Problem und übertragen Sie den Job erneut. 
  • Status: Die für den Job durchgeführten Aktionen werden angezeigt, z.B.
    • Trans: Wenn der Job übertragen wurde
    • OCR: Wenn eine OCR-Batchoperation durchgeführt wurde
    • Imp: Wenn der Job importiert wurde
  • Information: An dieser Stelle können Indexinhalte angezeigt werden. Welche Inhalte wird im Workflow festgelegt
  • Datum: Zeitpunkt der Auftragserstellung
  • Anzahl Seiten: Anzahl der im Job enthaltenen Images
  • Job-Größe: ungefähre Größe des Auftrags in Kilo- oder Megabytes
 BCS-2 intern werden alle Images und Backupdateien als unkomprimierte
Tiffs gespeichert. Der angezeigte Wert stellt eine "wahrscheinliche" Größe
des Jobs bei der Übertragung dar.

Die "geschätzte" Job-Größe, die auch visualisiert wird, ist: "tatsächliche
Job-Größe" * 0,375 : also 37,5% der tatsächlichen Größe.
Wie groß die Images nach der Übertragung/ dem Speichern sind, hängt vom
gewählten Ausgabeformat und der Kompression der Dateien ab.

2.2 Job Viewer
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Der Viewer auf der rechten Seite zeigt die Vorschaubilder des aktuell in der Jobliste ausgewählten Jobs an.

Neben der Übersicht der vorhandenen Images kann diese Ansicht auch für die Anzeige von Imageinformationen und der Navigation zu einem bestimmten Image genutzt werden.

Job öffnen: Durch einen Doppelklick auf eines der Vorschaubilder öffnet sich der Job und das zuvor über die Vorschau selektierte Image wird angezeigt.

Imageinformationen anzeigen: Durch einen Klick auf eines der Images im Viewer wird dieses markiert. Verweilt man mit dem Mauszeiger innerhalb der Markierung, werden folgende Image-Informationen angezeigt:

  • Breite:  Breite des Images in Pixeln
  • Höhe: Höhe des Images in Pixeln
  • Größe: Größe des Images in Kilo- oder Megabyte
  • Bits per Pixel: Farbtiefe in Pixel
  • Auflösung: Gesamtauflösung des Images in dpi (dots per inch)
  • Auflösung X: Auflösung in der Breite in dpi
  • Auflösung Y: Auflösung in der Höhe in dpi
  • Schwellwert: Für die Binarisierung hinterlegte Schwellwert
  • Anzahl der Keymap Einträge: Anzahl der weiteren für das Image vorhandenen Informationen.

2.2.1 Workflow- und Toolbarauswahl

Unterhalb des Viewers befindet sich die Dropdownliste mit den aktuell verfügbaren Workflows. Der angezeigte Workflow ist immer der aktive Workflow. Werden neue Jobs erstellt oder importiert, gehören sie immer zum aktiven Workflow.

Unterhalb der Workflow-Auswahl kann eine workflow- oder benutzerspezifische Toolbar ausgewählt werden.  Wird eine neue Toolbar ausgewählt, muss das Programm anschließend einmal neu gestartet werden, damit die Layoutänderungen korrekt angezeigt werden.

2.3 Job-Aktionen
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Job-Aktionen können entweder über die Buttons unterhalb der Job-Liste oder  über das Menü Job durchgeführt werden. Sie können auch mehrere Jobs in der Liste markieren für die anschließend eine Aktion durchgeführt werden soll (Ausnahme Speichern unter).

Zur Verfügung stehen dabei:

2.3.1 Buttons

Neuen Job anlegen:  Durch das Anlegen eines neuen Jobs öffnet sich die BCS-2 Anwendung zum Scannen und Nachbearbeiten von Images.

Job Übertragen: Der Job wird gemäß der Voreinstellungen im Workflow übertragen. Ob die Übertragung nochmals bestätigt werden muss, hängt von den Workflow-Einstellungen ab.

Speichern Unter:  Über den sich öffnenden Speicherdialog können die Images eines Jobs gespeichert werden. Details zum Speicherdialog  sind im Kapitel Menü Bearbeiten/Speichern unter zu finden.

Job Duplizieren: Der ausgewählte Job wird dupliziert.

Job löschen: Der ausgewählte Job wird nach Rückfrage gelöscht.

Batch Operationen: Über den Button Batch-Operationen wird der Dialog Operation auf den Job anwenden für die Batchnachbearbeitung von Jobs aufgerufen.

Bevor dieser erscheint, erfolgt eine Abfrage ob der Job/ die Jobs nach erfolgreicher Bearbeitung entsprechend der Transferziele des Workflows direkt übertragen werden sollen. Nach der entsprechenden Eingabe Ja/Nein erscheint der Dialog Operation auf den Job anwenden.

Über die obere Dropdownliste stehen zurzeit folgende Operationen zur Verfügung. 

  • Maskierung anwenden: Die Images werden gemäß der Masken/Bereichseinstellung zugeschnitten. Maskierung bezieht sich immer nur auf eine Maske (mit oder ohne Bundsteg/Teilungslinie) oder einen Bereich!
  • Multi-Masking anwenden: Die ausgewählten Bereiche der Images werden zugeschnitten
  • Seitenteilung anwenden: Für alle Images mit Teilungslinie die Seitenteilung durchführen
  • OCR in den gewählten Bereichen durchführen: In den markierten Bereichen wird eine Texterkennung durchgeführt. Die Ergebnisse der OCR können über den Eigenschaftendialog des jeweiligen Bereichs aufgerufen und editiert werden
    •  Die OCR-Ergebnisse werden BCS-2 intern in einem IWC-OCR-DOC
       gespeichert. Durch das IWC-OCR-DOC können die OCR-Ergebnisse
      z.B. auch für die Indexierung oder Zonale OCR  genutzt werden ohne
      zusätzliche OCR Läufe anstoßen zu müssen.
  • OCR für alle Seiten durchführen: Ein OCR-Lauf wird auf Basis der OCR- Einstellungen für (alle) Seiten des Jobs durchgeführt. Als Ergebnis stehen OCR-Daten für den Export in einer txt-Datei zur Verfügung.
  • OCR für alle Seiten durchführen, eL Format erzeugen:  Nach dem OCR-Lauf stehen die OCR-Daten für den Export im eL Format zur Verfügung.
  • OCR für alle Seiten durchführen, eL Format erzeugen und normale OCR Texte erzeugen: Beim OCR-Lauf werden TXT- und eL Datein erzeugt, die bei der Übertragung des Jobs ausgegeben werden können
  • Barcodes in den gewählten Bereichen erkennen: Voraussetzung BarcodeSuite
  • Binarisieren gemäß der gültigen Schwellwert-Einstellungen: Die Images werden in 1Bit Images gewandelt, dabei wird der jeweils hinterlegte Binarisierungs-Schwellwert (Defaultwert 128) genutzt
  • Rotieren (90°, 180°, 270°, 1°, -1°): Die Images werden entsprechend um 90°,180° oder 270° gedreht
  • Invertieren: Die Bildfarben werden umgekehrt
  • Skalieren auf Graustufe: Das Farbimage wird als Graustufenimage dargestellt, beim Speichern entstehen (24Bit) Graustufenbilder
  • Schwarzrandentfernung: Der schwarze Bereich um ein gescanntes Image wird weiß eingefärbt
  • Flecken entfernen (Despeckle): Kleine Punkte (Verunreinigungen) auf dem Images werden automatisch entfernt.
  •  Geraderücken (Deskew): Die Images werden automatisch geradegerückt
  • Hintergrund entfernen: Die Hintergrundfarben des Images werden entfernt
  • Vertikal/Horizontal spiegeln: Die Images werden vertikal/horizontal gespiegelt
  • Bilder auf 100/200/300/400/500/600 DPI skalieren: Die Bilder werden entsprechend der Vorgabe skaliert
  • Auflösung des Bildes auf die Auflösung des aktuellen Bildes setzen: Die „echte“ Auflösung des Bildes wird zuvor über die Funktion Bild kalibrieren (echte Auflösung ermitteln) , Kontextmenü Bereiche/Lineale und Kalibrierung, ermittelt
  • setze Schwellwert des Bildes auf den Schwellwert des aktuellen Bildes: Der Binarierungs-Schwellwert des aktuellen Images wird für alle ausgewählten Images gesetzt. Der Binarisierungsschwellwert eines Images kann über den Regler der nach dem Aufruf der Funktion über den Button erscheint, eingestellt werden.
  • ICC Profil anhängen: Ein ICC Profil wird an die Images gehängt. Um das entsprechende Profil auszuwählen wird der Navigationsbrowser  geöffnet..
  • ICC-Profil entfernen: Die angehängten Profile werden gelöscht.
  • Script anwenden:  In jedem Workflow können im Reiter Scripting eigene Operationen bzw. die Kombination und Reihenfolge von Imageoperationen (z.B. Geraderücken, Fleckenentfernen, etc.) festgelegt werden, die nacheinander ausgeführt werden.

Über die untere Dropdownliste kann der Nutzer auswählen für welche Seiten des Jobs die Operation durchgeführt werden sollen.

Die Stapelverarbeitung kann für:

  • alle Seiten des Jobs
  • alle markierten Seiten des Jobs
  • alle Seiten nach der aktuellen Seiten
  • alle Seiten vor der aktuellen Seite
  • alle Seiten mit ungeraden Nummern (linke)
  • alle Seiten mit geraden Nummern (rechte)

durchgeführt werden.

Gewisse lang anhaltende Batch-Operation wie z.B. OCR-Läufe mit ABBYY verbrauchen viel Speicher und können dazu führen, dass das Programm immer langsamer wird und irgendwann abstürzt. Um dies zu verhindern, ist es möglich die Batchopertation von mehreren Jobs in einzelne Pakete aufzuteilen. 

2.4 Menü Job
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Die im Menü Job zur Verfügung stehenden Optionen und Funktionen dienen zum einen der Bearbeitung der Jobs über die Job-Verwaltung und zum anderen der Bearbeitung der Jobs innerhalb des Job-Modus. Die jeweils nicht zur Verfügung stehenden Optionen sind ausgegraut. Für die Job-Verwaltung stehen folgende Optionen zur Verfügung:

Job aus einer Job-Datei importieren: Über den Dialog zum Laden von Dateien kann eine zuvor gespeicherte BCS-2 Datei (siehe Menü Datei) ausgewählt und geöffnet werden. Damit werden die in der Datei gespeicherten Images und Metadaten geladen und können weiter bearbeitet werden.

neuen Job aus eL Export-Container erzeugen: Über den Navigationsdialog kann ein vorhandener MyBib eL Job, der als ZIP Container vorliegt, importiert werden. Dabei werden die Images und optional  die vorhandenen OCR-Dateien, sowie die Struktur- und Indexdaten aus der Datei Metadata.XML übernommen und fehlende Indizes erzeugt.

Neuen Job anlegen: Es wird ein neuer leerer Job für den aktiven Workflow in der Job Liste angelegt.

Neuer Job: Ein neuer Job wird angelegt, die Job-Oberfläche zur Bearbeitung wird geöffnet

neue Jobs durch Import erzeugen… : Öffnet den Dialog Job erzeugen durch Import in dem der Batchimport konfiguriert wird. Details zur Funktion finden Sie weiter unten

Job übertragen: Der Job wird gemäß der Voreinstellungen im Workflow übertragen

Job löschen: Der markierte Job wird gelöscht

neue Jobs durch Import erzeugen…

Voraussetzung Modul Importer

Über diese Funktion können automatisch durch den Import von Dateiordnern mit Images neue Jobs für den aktuell aktiven Workflow erstellt werden. Die neuen Jobs stehen nach dem Import über die Job-Liste zur Verfügung, der Import ist im Statusfeld vermerkt (imp).

1. Die Jobs werden immer für den aktuell aktiven Workflow angelegt!
2. Es ist immer darauf zu achten, dass die Namen der zu importierenden Dateien keine einfache Nummerierung (1,2,3..) beinhalten, es müssen immer führende Nullen (z.B. 0001,0002,0003) vorhanden sein.

Haupt-Import-Verzeichnis: Geben Sie hier den Pfad zum Hauptverzeichnis ein. Alternativ: Rufen Sie das Navigationsmenü über Auswählen aus und wählen dort das Hauptverzeichnis. Jedes Unterverzeichnis im Hauptverzeichnis führt zu einem neuen Job. Die Images im jeweiligen Unterverzeichnis werden in alphabetischer Reihenfolge in den neuen Job integriert.

Unterverzeichnisse: Unterverzeichnisse einbeziehen und Images importieren Sollen tiefer liegende Unterverzeichnisse ebenfalls beim Import berücksichtigt werden, muss diese Option aktiviert werden.

(Gliederung: Gliederungsstruktur aus der Verzeichnis-Hierarchie aufbauen Baut auf Basis der Verzeichnis-Hierarchie eine Gliederungsstruktur auf. Diese Funktion steht in einem zukünftigen Update zur Verfügung)

Visualisierung: importierte Images direkt anzeigen (verlangsamt den Import): Der Import der einzelnen Imagedateien in die Jobs wird angezeigt. Diese Option verlangsamt den Import, bietet aber die Möglichkeit für eine kurze Qualitätssicherung.

Index zum Befüllen: Über die Dropdownliste kann der Workflow-Index ausgewählt werden in den der Dateiname als Job-Index übernommen werden soll.

Import Starten: Aktiviert den Import. Bevor der Import selbst gestartet wird, prüft BCS-2 die Anzahl der vorhandenen Ordner und zeigt die Information an.

Erst nach Bestätigung des Informationsdialogs wird der Import gestartet. Der Status des Imports wird über die entsprechenden Fortschrittsbalken und den darüber angezeigten Informationsfeldern angezeigt.

Abbruch Über den Button Abbruch können Sie den Import jederzeit stoppen. Ist die Option Visualisierung aktiviert, wird der aktuelle Job entfernt. Alle bis zu diesem Zeitpunkt importierten Jobs bleiben erhalten. Ist die Option Visualisierung nicht aktiviert, läuft der aktuelle Job bis zum Ende durch und bleibt zusammen mit allen vorher importieren Jobs erhalten.

Der Import wird erst nach einer Rückfrage abgebrochen.

2.5 Verarbeitung von mehreren Jobs
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Die Aktionen duplizieren, übertragen, löschen und Batch-Operationen  können auch für mehrere Jobs durchgeführt werden.  Um mehrere Jobs aus der Liste auszuwählen, können Sie über STRG+ linke Maustaste für die Bearbeitung markiert werden.

Bearbeiten Sie eine Reihe von untereinander aufgelisteten Jobs, markieren Sie  alle Jobs über die Kombination Umschalttaste + linker Mausklick auf den ersten und letzten Job.

Durch einen Klick in die linke obere Ecke der Tabelle selektieren Sie alle Jobs in der Liste. Auf diese Weise können alle Aufträge auf einmal bearbeitet werden (z. B. löschen), auch wenn die Liste sehr lang ist.