4. Bereiche
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4.1 Funktion
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Um Bereiche zum Teilen oder Zuschneiden von Images zu nutzen, müssen Sie im zugehörigen Workflow die Option „Mittels ENTER-Taste die vorhandenen Bereiche als Images in den Job übernehmen“ aktivieren. Aufrufbar sind die Funktionen „Bereich auswählen“ und „Mehrere Bereiche auswählen“ nur über das Kontextmenü des Viewers. Neben dem Zuschneiden von Images oder dem Ausschneiden von Bildausschnitten sind Bereiche u. a. bei der Indexierung, der Metadatenanreicherung oder im Kontext von C-3 Plus als Markierung z.B. von Artikeleinträgen nutzbar.

Einen Bereich markieren Sie, indem Sie mit gehaltener linker Maustaste den gewünschten Bildausschnitt des Images markieren. Der ausgewählte Bereich ist blau hinterlegt. BCS-2 zeigt in der linken Ecke der Kachel die Nummer des Bereichs an.  Die Nummerierung erfolgt in der Reihenfolge, in der Sie die Bereiche erstellten.

4.2 Workflowspezifische Besonderheiten
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Funktionen, die das Verhalten der Bereiche innerhalb eines Workflows beeinflussen, aktivieren Sie in den Basiseinstellungen des Workflows. Dazu gehören:

„Selektionen der vorherigen Seite für die neue Seite übernehmen“: BCS-2 übernimmt die ausgewählten Bereiche automatisch auf das nächste Image. Sie können die Images abschließend über eine Batchoperation zuschneiden. Alternativ führen Sie für jedes Image das Zuschneiden mittels Enter durch.

„nach der Seitenteilung oder Maskierung automatisch zum folgenden Image gehen“: Ist diese Option nicht aktiviert, zeigt BCS-2 nach dem Zuschneiden eines Images dieses Image weiterhin an.

„klone Selektion wenn Maskieren oder Multi-Masking durchgeführt wird“:  Ist diese Option aktiviert, übernimmt BCS-2 die Bereiche automatisch nach dem Ausführen einer Maskierung auf das nächste Image.

„Mittels ENTER-Taste die vorhandenen Bereiche als Images in den Job übernehmen“:  Ist diese Option nicht aktiviert, sind Bereiche nicht zum Teilen oder Zuschneiden von Images nutzbar. In diesem Fall stehen nur die Masken und Teilungslinien zum Schneiden der Images zur Verfügung.

4.3 Kontextmenü Bereiche
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Für jeden Bereich steht ein Kontextmenü zur Verfügung. Das Kontextmenü rufen Sie über einen Rechtsklick auf den markierten Bildausschnitt auf. BCS-2 Professional und Office unterscheiden sich hier bzgl. der Anzahl der Funktionen:

entmarkieren (nur Professional): Hebt die Kachelmarkierung auf.

alles entmarkieren (nur Professional): Entfernt die Markierung von allen Kacheln.

Gruppierung für alle aufheben (nur Professional): Löst die Bereichsgruppierung auf.

Kopplung für alle aufheben (nur Professional): Trennt die zuvor gekoppelten Bereiche. Sie sind jetzt wieder unabhängig voneinander editierbar.

Kachel entfernen: Entfernt den ausgewählten Bereich.

 Alle Kacheln entfernen: Entfernt alle auf dem Image selektierten Bereiche.

 OCR durchführen (nur Professional): BCS-2 führt für den ausgewählten Bereich eine Texterkennung (OCR) durch. Hat BCS-2 bereits eine Seiten-OCR ausgeführt und ist im Workflow die Option „Wenn OCR für die gesamte Seite durchgeführt wird: das interne OCR-Ergebnis aufheben“ aktiviert, entfällt die OCR-Ausführung. Die OCR-Daten des Bereichs extrahiert BCS-2 in diesem Fall aus dem Ergebnis der Seiten-OCR. Das spart Zeit und bzgl. ABBYY-Klicks und damit Geld. Außerdem führt die Durchführung der Seiten-OCR zu einem besseren Ergebnis (kontextsensitive OCR).

 Barcode erkennen (Voraussetzung Barcode-Modul): BCS-2 liest den Barcode des gewählten Bereichs aus. Das Ergebnis speichert BCS-2 zur Wiederverwertung in der Zwischenablage und in den Eigenschaften des Bereichs.

Eigenschaften (nur Professional): Ruft das Eigenschaftenformular des Bereichs auf. Hilfreich sind die hinterlegten Einträge eines Bereichs u. a. bei der Indexierung und Metadatenanreicherung.

Über das „Eigenschaften“-Formular ordnen Sie die OCR-Ergebnisse eines Bereichs einem Job-Index zu. Für die Nutzung dieser Funktion müssen der Workflow und die Indizes wie folgt konfiguriert sein:

  • Workflow: Aktivieren Sie im Workflow (Reiter „OCR“) die Option „Nutzer kann den OCR-Text einer Kachel einem Index zuweisen“
  • Indizes: Aktivieren Sie die Option „Übertragen des OCR-Texts eines Bereichs an diesen Index erlauben“
  • Typ: Zuordnung eines Bereichs zu einem Text-Typ (z.B. Überschrift, Text, Bildunterschrift)
  • Name: Name des Bereichs
  • Information: Optionale Kurzbeschreibung.
  • Barcode: Wert des ausgelesenen Barcodes.
  • OCR-Text: OCR-Ergebnis des Bereichs.
  • Geometrie: Anzeige der Position des Bereichs innerhalb des Images und der Imagegröße.

Über die Buttons unterhalb des OCR-Textfensters weisen Sie die OCR-Ergebnisse einem über die Dropdownliste auswählbaren Index zu.

  • setze Index: Übernimmt das Ergebnis als neuen Job-Index, bereits existierende Einträge werden überschrieben.
  • an Index anhängen: Hängt den OCR-Text an einen bereits bestehenden Indexwert an.
  • Leeren: Löscht den OCR-Text.
 Bei der Nutzung der Bereiche zur Jobindexierung empfiehlt es sich im Workflow die Option „Eigenschaften-Dialog des Bereichs automatisch öffnen, wenn der Bereich selektiert wird“ zu aktivieren, sodass der Dialog nicht über das Kontextmenü aufgerufen werden muss.

links kombinieren (nur Professional): Fügt den Bereich links neben dem ausgewählten Bereich an den aktiven Bereich an und gruppiert ihn.

rechts kombinieren (nur Professional): Fügt den Bereich rechts neben dem ausgewählten Bereich an den aktiven Bereich an und gruppiert ihn.

gruppieren (nur Professional): Fügt mehrere Bereiche auf einem Image als Gruppe zusammen. Das Gruppieren von Bereichen ermöglicht es, sie gleichzeitig auf dem Image zu verschieben oder gemeinsam als neues Image in den Job einzufügen. BCS-2 löscht das Original-Image bei dieser Aktion nicht. Gruppierte Bereiche sind durch ein „G“ auf der linken Kachelseite gekennzeichnet. Bereiche können auch mittels STRG und Mausklick gruppiert werden.

 entgruppieren (nur Professional): Entfernt den ausgewählten Bereich aus der Gruppe.

Koppeln: BCS-2 verbindet Bereiche miteinander, um sie gemeinsam zu verschieben bzw. zu vergrößern. Bei Klick auf ENTER behandelt BCS-2 sie wie normale Bereiche, d.h. BCS-2 schneidet die Bereiche einzeln aus und fügt sie als neues Image ein. Gekoppelte Bereiche sind durch ein C auf der linken Kachelseite gekennzeichnet.

Entkoppeln: BCS-2 entkoppelt den Bereich und trennt ihn damit von dem bzw. den anderen Bereich(en).

Bereich klonen: Dupliziert den selektierten Bereich. Als Position für den neuen Bereich stehen folgende Optionen zur Verfügung:

  • nach links klonen
  • nach rechts klonen
  • nach oben klonen
  • nach unten klonen

Passt der neue Bereich nicht neben den gewählten Bereich, wird er überlappend angelegt.

Bereich verschieben: BCS-2 verschiebt den Bereich und nummeriert ihn neu. Dafür stehen folgende Optionen zur Verfügung:

Änderung der Reihenfolge:

  • Kachel als oberste: Der gewählte Bereich erhält die Nummer 1 und wird nach einer Teilung des Images als erstes neues Image in den Job eingefügt.
  • Kachel als unterste: Der gewählte Bereich erhält die höchste Nummer und wird nach einer Teilung als letztes Image in den Job eingefügt.

Änderung der Position:

  • zentrieren: Positionierung zentral im Image
  • nach links oben: Der Bereich wird in die obere linke Ecke verschoben
  • nach rechts oben: Der Bereich wird in die obere rechte Ecke verschoben
  • nach links unten: Der Bereich wird in die untere linke Ecke verschoben
  • nach rechts unten: Der Bereich wird in die untere rechte Ecke verschoben

Bereich anpassen: Vergrößert bzw. verkleinert den Bereich um die definierte Größe. Folgende Optionen stehen zur Verfügung:

  • volle Größe (gesamtes Bild)
  • Größe auf A3 bringen
  • Größe auf A4 bringen
  • Größe auf A5 bringen
  • benutzerdefinierte Größe: Angabe der gewünschten Größe in mm oder Pixeln

Lineale und Kalibrierung (nur Professional): Zeigt unterschiedliche Lineale in den Bereichen an. Außerdem ist es möglich, die echte Auflösung des Bereichs zu ermitteln und zu justieren.

Folgende Optionen stehen zur Verfügung:

  • Lineal verbergen
  • horizontales Lineal (cm)
  • vertikales Lineal (cm)
  • horizontales Lineal (Zoll)
  • vertikales Lineal (Zoll)
  • Bild kalibrieren

Im Dialog „Bild kalibrieren“ bestimmen Sie die echte Auflösung des aktuellen Bildausschnitts und damit des Images (echte dpi):

  • aktuelle Selektion: Zeigt die aktuelle Größe (Breite und Höhe) sowie die Auflösung an.
  • Auflösung justieren: Ermittelt die echte Auflösung (dpi) des Bildausschnitts. Dieser Wert kann in die Metadaten übernommen und für die Korrektur der Auflösung des gesamten Bildes genutzt werden.

Um die echte Auflösung zu ermitteln, muss die Größe des gewählten Bereichs bekannt sein, d.h. der Scan muss einen Bereich mit einer definierten Größe enthalten, der umrahmt werden kann.

Über die Batchoperation „Auflösung der aktuellen Seite für alle Images übernehmen“ im Menü „Job/Operation auf den Job ausführen“ übernehmen Sie die echte Auflösung für alle Images.

Teilungslinien: Positionieren Sie im Bereich Teilungslinien, um den gewählten Bereich horizontal und/oder vertikal zu teilen.  Folgende Teilungslinien stehen zur Verfügung:

  • linke Teilungslinie umschalten (horizontal Teilen)
  • rechte Teilungslinie umschalten (horizontal Teilen)
  • obere Teilungslinie umschalten (vertikal Teilen)
  • untere Teilungslinie umschalten (vertikal Teilen)
  • Teilungslinie automatisch zentrieren: Die Position der Teilungslinie wird bei einer Vergrößerung/Verkleinerung eines Bereichs automatisch korrigiert
  • Teilungslinie zentrieren
  • Teilungslinien entfernen

Mithilfe einer Teilungslinie teilt BCS-2 den Bereich einfach, unabhängig davon, ob Sie die linke bzw. rechte oder obere bzw. untere Teilungslinie auswählen.

Wird ein Teilungslinienpaar aktiviert, hängt die Teilungsart von der Positionierung der Teilungslinien ab:

Mittlerer Bereich wird weggeschnitten: BCS-2 entfernt den türkis hinterlegten Bereich zwischen den Teilungslinien (links-rot, rechts-blau, oben-grün, unten-gelb).

Mittlerer Bereich wird an beide neuen Images angefügt (überlappend): BCS-2 fügt den türkis hinterlegten Bereich beiden bei der Teilung entstehenden Images hinzu.

4.4 Eigenschaften Dialog
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Für jeden Bereich können Sie Metadaten erfassen und weiterverarbeiten. Ist im Workflow die Option  „Eigenschaften-Dialog des Bereichs automatisch öffnen, wenn der Bereich selektiert wurde“ aktiviert, ruft BCS-2 das Eigenschaftenformular automatisch beim Anklicken des jeweiligen Bereichs auf. Sonst öffnen Sie den Dialog  über das Kontextmenü des jeweiligen Bereichs.

  • Typ: Ordnet den Bereich über eine Dropdownliste einem Text-Typ (z.B. Überschrift, Text, Bildunterschrift) zu.
  • Name: Name des Bereichs
  • Information: Optionale Kurzbeschreibung
  • Barcode: Wert des ausgelesen Barcodes innerhalb des Bereichs
  • OCR-Text: Anzeige des OCR-Ergebnisses des Bereichs
  • Geometrie: Zeigt die Position des Bereichs innerhalb des Images und die Imagegröße an.

Indexierung – Übernahme von OCR Ergebnissen

Die OCR-Ergebnisse eines Bereichs können Sie einem Job-Index zuordnen. Dafür aktivieren Sie im Workflow die Option  „Nutzer kann den OCR-Text einer Kachel einem Index zuweisen“. Zudem müssen Indizes existieren, bei denen die Option „Übertragen des OCR-Texts eines Bereichs an diesen Index erlauben“ aktiviert wurde.

Über die Buttons unterhalb des OCR-Text-Fensters weisen Sie die OCR-Ergebnisse einem über eine Dropdownliste zur Verfügung gestellten Index zu.

  • setze Index: BCS-2 übernimmt das Ergebnis als neuen Job-Index und überschreibt bereits existierende Einträge.
  • an Index anhängen: BCS-2 hängt den OCR-Text an einen bereits bestehenden Indexwert an.
  • Leeren: Löscht den OCR-Text.

4.5 Bild kalibrieren
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Im Dialog „Bild kalibrieren“ den Sie über das Kontextmenü der Bereiche „Lineale und Kalibrierung“ aufrufen, ermitteln Sie die echte Auflösung des aktuellen Bildausschnitts (echte dpi). Die errechneten Werte können für das gesamte Image übernommen werden.

Über die Batchoperation „Auflösung des Bildes auf die Auflösung des aktuellen Bildes setzen“ im Menü „Job/Operation auf den Job ausführen“ übernehmen Sie die echte Auflösung für alle Images.

  • aktuelle Selektion: In der oberen Hälfte des Dialogs zeigt BCS-2 die aktuelle Größe (Breite und Höhe) sowie die Auflösung des gewählten Bereichs an.
  • Auflösung justieren:  Im unteren Bereich ermitteln Sie die echte Auflösung (dpi) des Bildausschnitts. Dieser Wert kann in die Metadaten übernommen und für die Korrektur der Auflösung des gesamten Bildes genutzt werden.
 Um die echte Auflösung eines Images zu ermitteln, muss die echte Größe des gewählten Bereichs bekannt sein, d.h. der Scan muss einen Bereich mit einer definierten/bekannten Größe enthalten, der umrahmt werden kann.